Mit großer Neugier und Aufregung freuten sich die 23 Kinder der Jugendfeuerwehr Borgwedel auf ihre 36- Stunden-Übung, die vom 15.09. bis 17.09.23 in und um Borgwedel stattfinden sollte. Nach dem Antreten am Freitagnachmittag wurden bei verschiedenen Einsatzübungen die Jugendflammen 1, 2 und 3 abgenommen.
7 Kinder (davon 2 Mädchen) erwarben die Jugendflamme 1, nachdem sie einen Notruf absetzten, einige feuerwehrtechnische Geräte erklärten und 3 verschiedene Feuerwehrknoten anfertigten. 3 Jugendliche (davon ebenfalls 2 Mädchen) zeigten in der Gruppe ihr Können bei einem Löschangriff unter den wachsamen Augen des stellvertretenden Kreisjugendwartes sowie des Fachbereichsleiters Wettbewerb. Fragen zur Allgemeinbildung sowie zu technischen Ausrüstungsgegenständen wurden ebenfalls erfolgreich absolviert, sodass alle 3 Jugendlichen die Jugendflamme 2 erhielten.
Bei einer Personenrettung über eine schiefe Ebene mithilfe von Leitern und Schleifkorbtrage wurde ein Dummy von einem Klettergerüst in Güby „gerettet“. 4 Jugendliche (davon ebenfalls 2 Mädchen) zeigten bei dieser Übung ihr Können, wobei auch Erste Hilfe Maßnahmen erforderlich waren. Im Anschluss konnte allen 4 Jugendlichen die Jugendflamme 3 überreicht werden.
Nach der Verleihung aller Jugendflammen wurde gemeinsam gegrillt, bevor sich dann alle Kinder sowie Betreuer im Dörps-und Sprüttenhus in Borgwedel in ihre Betten begaben. Nach dem Frühstück ließen die von dem Betreuerteam vorbereiteten „Einsätze“ nicht mehr lange auf sich warten. So wurden verschiedene Löscheinsätze, Vermisstensuche an der alten Ziegelei in Borgwedel und Feuerlöscher-Übungen durchgeführt.
Auf dem Parkplatz vor dem Edekamarkt Hetzel in Fahrdorf kam es zu einem simulierten Verkehrsunfall mit 2 beteiligten Fahrzeugen sowie mehreren Verletzten (die u.a. von Mitgliedern der Kinderfeuerwehr Jagel dargestellt wurden). Dieser „Einsatz“ wurde von den Kindern und Jugendlichen gekonnt und mit viel Ruhe abgearbeitet. Die Jugendlichen, die bereits die Jugendflamme 3 besitzen, durften bei dem tollen Wetter bei einem Bootseinsatz einen Dummy aus der Schlei retten. Die Feuerwehrboote sowie Feuerwehrkameraden aus
Borgwedel und Fahrdorf haben diese Übung unterstützt.
Beim letzten „Einsatz“ des Tages handelte es sich um einen Gebäudebrand mit vermissten Personen in einem verrauchten Haus. Mit 5 Einsatzfahrzeugen (aus Dannewerk, Güby, Borgwedel und Fahrdorf) fuhren die 23 Jugendlichen sowie Ausbilder mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort. Die einzelnen Gruppenführer wiesen ihre Trupps an und verteilten die Aufgaben an jeden Einzelnen. Ein Gebäudeteil sollte gelöscht werden, ein weiterer Teil sowie ein angrenzender Garten geschützt werden.
Eine Gruppe wurde mit Atemschutzgeräten in das „brennende“ Gebäude geschickt, um die vermissten Personen zu finden und aus dem Haus zu bringen. Die verletzten Personen wurden dann versorgt, dabei erhielten die jungen Kameraden wertvolle Tipps zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Die vielen tollen Einsätze machten die Kinder und Jugendlichen sehr hungrig, so dass sich alle auf die große Pizza im Anschluss freuten. Zum Abschluss gab es noch einen kleinen Kinofilm, bevor alle sichtlich müde in ihre Betten fielen. Am Sonntag nach dem Frühstück hieß es für Alle aufräumen und Betten abbauen, bevor die Kinder dann kurz vorm Mittag von ihren Eltern abgeholt wurden.
Ein großer Dank geht an die Jugendwarte, Ausbilder, Betreuer und Eltern der Jugendfeuerwehr, die diese 36- Stunden-Übung möglich gemacht haben. Und auch für die Unterstützung der Kinderfeuerwehr Jagel, den Einsatzabteilungen der Feuerwehren aus Güby, Dannewerk, Borgwedel und Fahrdorf ist die Jugendfeuerwehr Borgwedel sehr dankbar und freut sich auf erneute Zusammenarbeit.
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C. Walter