Nach langer Vorbereitung seitens der Jugendwarte und Betreuer der Jugendfeuerwehr Borgwedel konnte von Freitag 10.09. bis Sonntag 12.09.2021 die erste 36-Stunden-Übung in der Geschichte der Jugendfeuerwehr im Dörps- und Sprüttenhuus Borgwedel stattfinden. Insgesamt beteiligten sich 22 Jugendfeuerwehrmitglieder an dieser Übung.
Am Freitag startete die Übung um 16:00 Uhr mit der Hygieneeinweisung und herrichten der Betten bevor die Gruppeneinteilung erfolgte. Hierbei wurde auf eine gleichmäßige Einteilung von Groß- und Klein geachtet. Unterstützt wurde die 36-Stunden-Übung von den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Borgwedel, Fahrdorf und Güby mit deren Fahrzeugen.
Es erfolgten die ersten „Alarmübungen“. Jede Gruppe musste einen simulierten PKW-Brand in Borgwedel mit Schaumaufbau löschen. Die neu aufgenommenen Mitglieder wurden während der ersten Alarmübung in den Aufbau eines Löschangriffs eingewiesen.
Nach dem Abendbrot folgte eine Erste-Hilfe-Einweisung, die durch Eltern durchgeführt wurde. Nach einer Nachtwanderung endete der erste Abend.
Nach dem Frühstück ging es am folgenden Tag mit ein paar kleineren Übungen der Personenrettung und eines Flächenbrandes los, bevor das Highlight auf dem Parkplatz des M&M-Centers bei Edeka Hetzel beginnen konnte. Hier bedanken wir uns bei der Familie Hetzel für den zur Verfügung gestellten Parkfläche.
Hier waren beide Gruppen mit einem simulierten Verkehrsunfall und drei Verletzten konfrontiert. Ohne dass die Betreuer oder ein Erwachsener eingreifen mussten, wies der Einsatzleiter beiden Gruppen die jeweiligen Aufgaben zu. Es wurde unter den Augen einiger Zuschauer sehr diszipliniert auf die Situation reagiert und die richtigen Maßnahmen eingeleitet. Am Ende konnten alle Personen gerettet werden. Einer der Verletztendarsteller bestätigte im Anschluss folgendes: „Ich habe mich die ganze Zeit über betreut gefühlt und die Maßnahmen vor Ort waren komplett richtig“
Am Nachmittag folgten eine Personensuche im Bereich des Stexwiger Strands und eine weitere Personenrettung auf dem Spielplatz des Schleibogens in Fahrdorf. Hier wurde die Jugendfeuerwehr durch den Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Fahrdorf, Volker Newe, beobachtet. Er zeigte sich sehr erfreut über den guten Ausbildungsstand und dass die Jugendfeuerwehr sehr professionell an die Aufgaben herangeht. Das würde er sich sehr gerne auch im Bereich der Erwachsenen wünschen.
Als letzte große Übung erfolgte die Abschlussübung auf dem ehemaligen Bauernhof Kuhlmann in Borgwedel. Dazu rückten diesmal die Gruppen mit drei Fahrzeugen aus. Die Aufgabe die dem Einsatzleiter gestellt wurde war nicht einfach. Er musste einen Brand im Bereich des ehemaligen Stallgebäudes löschen lassen und dabei zwei angrenzende Gebäude schützen. Dazu mussten die Gruppen geteilt und am ehemaligen Wohnhaus vorbei vorgegangen werden.
Diese Übung wurde unter den kritischen Augen der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehren Hans-Werner Pansegrau (Borgwedel) und Stephan Koch (Güby) betrachtet. Auch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Fahrdorf waren zugegen. Am Ende der Übung ließen es sich die Wehrführer nicht entgehen, ein kleines Feedback zu geben. Dabei lobten sie die tolle Arbeit der Jugendlichen.
Am Ende des Tages sagte einer der Kameraden hierzu: „Ich bin sehr froh über den guten Ausbildungsstand der Jugendfeuerwehr Borgwedel. Jetzt können wir den Platz räumen und in die Ehrenabteilung wechseln“.
Der Abend endete gemütlich bei einem kleinen Kinofilm, bevor die Nachtruhe eingeläutet wurde. Es war erstaunlicherweise recht schnell Ruhe im Gerätehaus.
Auf diesem Wege bedankt sich die Jugendfeuerwehr für die tatkräftige Unterstützung mit Personal, Fahrzeugen und Material aus den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren Güby, Fahrdorf und Borgwedel.
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